Ilva Eigus wurde 2007 in Zürich geboren und begann mit dreieinhalb Jahren Geige zu spielen. Sie trat Liana Tretiakovas Klasse bei kurz bevor sie vier wurde. Neben dem Geigenunterricht erhält sie seit ihrem fünften Lebensjahr auch Klavierstunden in der Musikschule des Konservatoriums Zürich (MKZ) und studiert zudem Improvisationstechniken im Stil des 18 Jahrhunderts.
Bereits als Sechsjährige absolvierte Ilva ihren ersten Soloauftritt auf Einladung des Schweizerischen Fonds zur Förderung musikalisch begabter Kinder. Sie erhielt im selben Jahr die Möglichkeit zur Teilnahme an Einzelstunden bei dem international anerkannten Violinlehrer Prof. Zakhar Bron, an dessen Meisterkursen sie bis heute regelmässig teilnimmt. Als Siebenjährige gewann Ilva den 1 Preis beim internationalen Wettbewerb „Premio Crescendo 2015“ in Florenz und erhielt zudem die Auszeichnung „Miglior Violinista“ aller Kategorien der unter Dreissigjährigen sowie den „Concerto Premio Junior“, was ihr drei weitere Aufführungen in der Konzertsaison 2015/16 in Italien ermöglichte. Dem folgte ― mit acht Jahren ― ihr Debut mit einem Symphonieorchester, wo sie souverän das Violinkonzert in C-Dur von Kabalewski vortrug.
Trotz ihres jugendlichen Alters hat sich Ilva bereits ein beachtliches Repertoire erarbeitet und ist in bedeutenden Häusern wie dem Salzburger Mozarteum, dem Palazzo Vecchio von Florenz, dem Kongresshaus Zürich, dem Bolschoi Theater in Moskau (auf Einladung der Vladimir Spivakov Stiftung), den Philharmonien von Riga und Novosibirsk und beim Festival de Musique von Menton (Südfrankreich) aufgetreten, dort als jüngste Musikerin in der 68-jährigen Geschichte des Festivals.
Zu ihrem Programm gehören derzeit Konzerte und Stücke von Vivaldi, Tartini, Bach, Mozart, Vieuxtemps, Wieniawski, Kreisler, Sarasate, Strawinsky, Prokofjew, Schostakowitsch und weitere.
Ilva nahm an Meisterkursen von Prof. Zakhar Bron, Maxim Vengerov, Sergei Ostrovsky, Alexandra Soumm und Tatiana Samouil in Zürich, am Menton Festival und an der Salzburger Akademie teil.
Im Herbst 2017 wurde Ilvas Vortrag von Mozarts Violinkonzert in B-Dur mit dem Kammerorchester „Collegium Cantorum“ begeistert aufgenommen. In einem Theaterstück trat sie zudem am Piano und mit der Geige auf und erkundete so ein neues musikalisches Genre. Ihr Portrait wurde im Dezember 2017 im Schweizer Fernsehen (SRF) ausgestrahlt.
Im Jahr 2018 nahm Ilva mit Vadim Repin an der Weltpremiere von Daniel Schnyders Concerto Grosso iGeneration beim Transsibirischen Kunstfestival in Novosibirsk teil und erhielt beim Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb einen ersten Preis mit Auszeichnung.